Fortepianist | Pianofortist

Joan Travé, Klavier – Fortepiano. Walter 037

„Joan Travé hat sich für die historische Aufführung mit dem Fortepiano entschieden, einem Instrument, das es ihm ermöglicht, Musik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts so zu interpretieren, wie sie ursprünglich geschrieben und konzipiert wurde, und so eine authentische neue Perspektive auf diese Werke zu bieten.“

Neben seinen Konzertaktivitäten ist er Fortepiano-Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt.

Der Fortepianist ist auch bekannt als Forte-Pianist oder Pianofortist.

Joan Travé, Klavier – Fortepiano. Score

Ausbildung als Fortepianist

Er hat einen Master in Historischer Aufführungspraxis mit Spezialisierung auf Fortepiano an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt absolviert. Dieses Aufbaustudium verschaffte ihm ein tiefes Verständnis für die historischen Umstände und interpretativen Techniken, die auf alten Quellen und Abhandlungen basieren, und gab ihm eine persönliche Perspektive auf die Musik vergangener Jahrhunderte.

Joan Travé, Klavier – Fortepiano. Score

Unterschiede zwischen Fortepiano und modernem Klavier

Das Fortepiano hat die Eigenschaft, dass es die Lautstärke jeder Note je nach Spielweise variieren kann. Der Klang des Fortepianos unterscheidet sich erheblich vom modernen Klavier, da er sanfter ist und weniger Sustain hat. Dynamische Akzente (sforzando) treten stärker hervor als beim modernen Klavier, weil sie sich sowohl im Timbre als auch in der Lautstärke von den weicheren Tönen unterscheiden und schnell abklingen.

Fortepianos haben auch tendenziell eine ziemlich unterschiedliche Klangqualität in ihren Registern: ein leichtes Brummen im Bass, ein „Klingen“ in den hohen Höhen und einen runderen Klang (näher am modernen Klavier) im mittleren Bereich. Im Vergleich dazu sind moderne Klaviere im Klang über ihr gesamtes Register viel einheitlicher.

 

„Joan Travé beauftragte die Restaurierung eines Fortepianos; dies war ein faszinierender Prozess, der von der Restauratorin eine Kombination aus technischen Fähigkeiten und einem tiefen Respekt vor der Geschichte des Instruments erforderte.“